Chinesische Unterstützung im Kampf gegen Corona | 20.000 Schutzmasken aus Taizhou kommen im Klinikum an

Ein paar Tage lagen die weitgereisten Pakete mit dem unübersehbaren Aufdruck „United we shall overcome“ noch beim Zoll, aber am Montag war es dann endlich soweit: 20.000 Atemschutzmasken, die von der chinesischen Partnerstadt Taizhou zur Unterstützung geschickt worden waren, konnten ans Klinikum Hanau ausgeliefert werden. Weitere Maskenlieferungen sind noch angekündigt. Volkmar Bölke, Geschäftsführer des Krankenhauses, freute sich über das Eintreffen der Einmal-Mundschutzmasken. „Die Unterstützung aus China entspannt die Situation bei uns im Haus ein wenig.“ Immerhin rund 1.500 dieser einfachen Masken werden jeden Tag im Klinikum benötigt.

Noch im Februar hatte eine Ärzte-Delegation aus Taizhou ihren langgeplanten Besuch im Klinikum Hanau wegen der sich in China abzeichnenden Corona-Epidemie absagen müssen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Jürgen Scheuermann, Vorsitzender des Vereins „Freundschaft mit Taizhou e.V.“, sprachen daraufhin in einem Schreiben ihre Anteilnahme an der schwierigen Situation auf Grund der aktuellen Gesundheitskrise in China aus. Außerdem hatten Hanauer Bürgerinnen und Bürger unter der Federführung des Vereins „Freundschaft mit Taizhou e.V.“ 5.000 Euro an Spenden gesammelt, die nach Taizhou überwiesen wurden.

Vier Wochen später hatte die Corona-Krise auch Deutschland erreicht. Über Jürgen Scheuermann nahm jetzt die Partnerstadt Kontakt mit Hanau auf und kündigte ihrerseits Hilfe an. Die Situation in Taizhou sei stabil und man wolle deshalb die deutsche Partnerstadt in ihrem Kampf gegen das Virus unterstützen, indem man für die Präventions- und Kontrolleinsätze wichtigen Atemschutzmasken zur Verfügung zu stellen. Ein Angebot, dass der Krisenstab der Stadt Hanau gern annahm, da sich eine spürbare Verknappung bei Schutzmasken abzeichnete. „Die Unterstützung unserer Partnerstadt ist hochwillkommen“, so Oberbürgermeister Kaminsky, und bedankt sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei Jürgen Scheuermann, ohne dessen persönlichen Einsatz es diese Städtepartnerschaft und damit diese hilfreiche Sendung nicht gegeben hätte.

Bereits seit geraumer Zeit engagiert sich der Krisenstab im Rahmen seiner Möglichkeiten, um dringend benötigten Schutzmasken organisieren.

Quelle: http://www.presse-service.de/data.aspx/static/1041896F.html

Geschäftsführer Volkmar Bölke (links) und Dr. med. Axel Eickhoff, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie (rechts) | Klinikum Hanau
Masken werden in Empfang genommen