Wie so viele Vereine und Verbände in Hanau wurde auch der Partnerschaftsverein Freundschaft mit Taizhou/China durch die Pandemie in seinen Aktivitäten eingeschränkt.
Die schon für das Frühjahr vorgesehene Jahreshauptversammlung (JHV) musste mehrfach verschoben werden.
Nun endlich konnte am 11. November der Vorsitzende Jürgen Scheuermann und Ehrenbürger von Taizhou zur Mitgliederversammlung einladen.
Zunächst bedankte sich Scheuermann - bis Mitte August auch Schulleiter der Karl - Rehbein - Schule - (KRS) bei seinem Amtsnachfolger Rainer Gimplinger,
dass der Partnerschaftsverein Hanau /Taizhou auch weiterhin seine Aktivitäten in der Mensa der KRS durchführen kann.
Auch die Zusicherung von Schulleiter Gimplinger, die Arbeit des Vereins weiter zu unterstützen, wurde mit Beifall und Erleichterung begleitet.
War doch die Schulgemeinde der KRS immer ein sicheres Fundament hinsichtlich des Vereins, wie Jürgen Scheuermann betonte.
Er bedankte sich daher sehr, dass nun gewährleistet sei, dass die so gelingende Zusammenarbeit zwischen Schule und dem Verein sich auch künftig fortsetzt.
In seinem Bericht hob der Vereinsvorsitzende hervor, wie erfolgreich die persönliche Bindungen zu Taizhou seien. Gerade der Schüleraustausch zwischen Schülern der KRS und Schülern der fast 7 Millionen großen Partnerstadt Taizhou seien der Unterbau für die Fortsetzung der Partnerschaft zwischen den beiden Städten.
Begegnungen beider Städte und ihrer Bürger waren Corona bedingt zwar nicht möglich, dennoch, so Scheuermann, waren die Verbindung zur Partnerstadt Taizhou weiterhin sehr intensiv.
Nicht ganz ohne Augenzwinkern erläuterte der Vorsitzende die Bereitschaft seitens der Stadt Hanau, zu Beginn der Pandemie, Masken nach China zu Verfügung zu stellen, wenig später, so Scheuermann waren wir in Deutschland mehr als dankbar, dass China uns Masken liefern konnte, die bei uns mittlerweile schwer erhältlich waren.
Jürgen Scheuermann betonte in diesem Zusammenhang wie wichtige diese zwischenmenschlichen Beziehungen zu China seien. Diese persönlichen Bindungen
seien der Garant für die Partnerschaft zwischen Taizhou und Hanau und gewinnen somit auch große Bedeutung für die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland.
Corona - weltweit ein Fiasko - beschäftigt China und Deutschland gleicher maßen, betonte Scheuermann. "Wir Hanauer sollten daher durchaus stolz darüber sei, dass uns immer wieder Grußbotschaften aus Taizhou in Form von Videos erreichen, in denen junge Menschen die Schönheiten und die Besonderheiten Hanaus hervorheben und ihre Solidarität mit der Brüder-Grimm Stadt in dieser schwierigen Zeit zum Ausdruck bringen. Diese Videos seinen auf der Infoseite der Stadt Hanau zu ihren Partnerstädten veröffentlicht.
Die chinesische Botschaft in Berlin weist in ihren Veröffentlichungen ebenfalls immer wieder auf diese herausragende Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten hin und bezeichnet dies Partnerschaft zwischen Hanau und Taizhou als beispielhaft.
Der Vorsitzende verweist in diesem Zusammenhang auf die Homepage des Freundschaftsvereins siehe https://www.hanau-taizhou.de wo dies alles dokumentiert ist.
Beifall bekam in diesem Zusammenhang Herr Curtis Elpelt, der diese Homepage des Vereins pflegt
Scheuermann blickte nun sehr intensiv in die Zukunft. Er rief in Erinnerung, dass im Jahre 2022 mittlerweile 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen China und Deutschland bestehen.
" Wir als Partnerstadt von Taizhou sehen uns da in besonderer Weise gefordert" so Scheuermann. Mit dem chinesischen Konsulat sei er diesbezüglich schon lange in sehr enger Beziehung und Gesprächen. Es werden aufgrund dieses besonderen Jubiläums wichtige und interessante Veranstaltungen auch in Hanau geplant. Frau Dr. Asschenenfeldt, die Leiterin der Hanauer Musen, stellte nun den Anwesenden als geplantes Kooperationsprojekt einen Museumsguide auch in chinesischer Sprache vor, der vom Freundschaftsverein finanziert werden soll.
Dr. Eickhoff Chefarzt im Klinikum Hanau betonte, dass große Interesse der Zusammenarbeit im medizinischen Bereich. Seitens der Mitglieder bekam Dr. Eickhoff große Unterstützung, die Zusammenarbeit in dieser Hinsicht fortzusetzen.
In der mehr als harmonisch ablaufenden JHV konnte Schatzmeister Robert Restani den Jahresbericht für das Jahr 2022 vortragen.
Zum Abschluss der JHV, die in geselliger und harmonischer Runde stattfand, verwöhnte Frau Aizhen Zheng vom Asia - Palast Hanau die Anwesenden mit chinesischen Köstlichkeiten. J. Scheuermann nahm dies als Anlass nochmals herauszustellen,
dass die menschlichen Beziehungen eine Freundschaft ausmachen. Nur so könnte sich eine Völkerverständigung erfolgreich entwickeln, so der Vorsitzende in seinem Abschlussplädoyer.
