„Eine wertvolle Investition in die Zukunft“

Austausch mit China: Chinesischer Generalkonsul lobt Engagement der Karl-Rehbein-Schule.

„Sehr beeindruckend“: Mit diesen zwei Worten beschreibt Liang Jianquan, seines Zeichens Generalkonsul der Volksrepublik China, das Engagement der Karl-Rehbein Schule Hanau (KRS) in Sachen „internationale Beziehungen“. „Wir als Generalkonsulat können von Ihnen lernen, sie sind uns weit voraus“, so Liang Jianquan zu seinem Gastgeber, dem KRS-Direktor Jürgen Scheuermann, der den Generalkonsul nun als offiziellen Gast anlässlich der Eröffnung zum Jahr des Jugendaustausches in der KRS begrüßen konnte. Denn die KRS pflegt seit 2008 einen intensiven Austausch und Freundschaft mit der Highschool von Sanmen. Dass an diesem Tag noch ganz „nebenbei“ eine phantastische Aufführung „The Silk Road“ durch chinesische Künstler im Congress Park Hanau sozusagen als „Preview“ geboten wurde, setzte dem Besuch des Generalkonsuls in der KRS die Krone auf.

So sei die KRS eben nicht nur eine Schule etwa mit Schwerpunkt Musik oder einem ausgeprägten Sportprofil. Auch die Pflege internationaler Beziehungen etwa mit Israel, Russland oder europäischen Städten stehe ganz oben auf der Prioritätenliste der KRS. „Seit 2010 gibt es eine Partnerschaft zwischen der chinesischen Millionenmetropole Taizhou und Hanau“, betont Scheuermann, der diese Städtepartnerschaft initiiert hat. Scheuermann, zugleich auch 1. Vorsitzender des „Freundschaftsvereins mit Taizhou“, erläutert weiter, dass etwa 30 KRS-Schüler jährlich die Partnerschule in Sanmen besuchen. Für die Chinesen, so der Generalkonsul, habe Hanau den Ruf der Märchenstadt, sind hier ja die Brüder Grimm geboren. „Und diese Märchen kennt man in China“, so Jianquan.

Man sei weit über das Generalkonsulat, das seinen Sitz in Frankfurt hat, hinaus dankbar, dass sich die KRS sehr um den kulturellen Austausch beider Völker bemühe. „Das ruft unseren großen Respekt hervor. Wir sind froh über ihre unermüdlichen Bemühungen um die Freundschaft zwischen Deutschland und China. Wir rücken immer mehr zusammen, diese Beziehung soll daher positiv weiter entwickelt werden“, hofft Jianquan. Der Austausch von Jugendlichen, der im Übrigen von der Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem letzten Besuch in Peking insbesondere für 2016 beschlossen wurde, sei hierbei ein wichtiger Baustein, sind sich beide Gesprächspartner einig. Die gegenseitigen Besuche seien eine gute Investition in die Zukunft, die zudem der Völkerverständigung und dem Frieden auf der Welt diene. „Durch zunehmenden Terror und auch der Flüchtlingsproblematiken auf der Welt müssen beide Länder künftig verstärkt Hand in Hand arbeiten, um diese große Herausforderung zu bewältigen“, sind sich Scheuermann und Jianquan einig.

Scheuermann sieht in dem Besuch des chinesischen Generalkonsuls und der sich an das offizielle Treffen in der KRS anschließende Aufführung im CPH eine große Ehre für die KRS. „Wir freuen uns heute Gastgeber sein zu dürfen, damit wir ein kleines Stück der Gastfreundschaft zurückgeben können, die wir stets in China erfahren dürfen“, so der KRS-Direktor, bevor man sich dann gemeinsam auf eine imaginäre Reise auf der Seidenstraße anlässlich des chinesischen „Jahres des Affen“ ins CPH begibt.

KRS-Direktor Jürgen Scheuermann und der Generalkonsul der Volksrepublik China Liang Jianquan
„Müssen verstärkt gemeinsame Wege gehen, um den globalen Herausforderungen besser begegnen zu können“: KRS-Direktor Jürgen Scheuermann und der Generalkonsul der Volksrepublik China, Liang Jianquan, sind sich einig, dass dies nur über einen verstärkten Jugendaustausch zu bewerkstelligen ist.